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Der Abteilung Politikwissenschaft des SAI freut sich, Herrn Aditya Shrivastava als Bundeskanzler-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung begrüßen zu dürfen. Aditya Shrivastava ist Jurist und verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung im indischen Entwicklungs- und Sozialsektor. Er hat Nichtregierungsorganisationen, soziale Bewegungen, Institutionen und Aktivisten an der Basis mit verschiedenen Methoden rechtlich unterstützt, darunter Forschung, strategische Rechtsstreitigkeiten, Interessenvertretung und Kapazitätsaufbau.
Seit über sieben Jahren leitet er die Unterstützungsstelle für zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich mit dem Problem des schwindenden bürgerlichen Raums in Indien befasst. Außerdem koordinierte er ein Stipendienprogramm mit einem nationalen Netzwerk von 80 Aktivisten, die sich an der Basis für die Förderung verfassungsrechtlicher Werte in Indien einsetzten. Zuvor war er juristischer Forschungsbeauftragter des Beauftragten des Obersten Gerichtshofs für das Recht auf Nahrung. Er hat ehrenamtlich für mehrere öffentlichen Kampagnen und Rechtsstreitigkeiten im öffentlichen Interesse gearbeitet. Er verfolgt einen handlungsorientierten und gemeinschaftsbezogenen Ansatz, um das Recht zum Schutz der Menschenrechte einzusetzen. Seine Hauptinteressen sind die Freiheiten des bürgerlichen Raums, das Recht auf Nahrung und digitale Rechte.
Das Bundeskanzler-Stipendienprogramm soll die internationale Zusammenarbeit fördern und zukünftige Führungskräfte aus aller Welt unterstützen. Es wird an herausragende Fachkräfte mit erster Führungserfahrung vergeben und bietet ihnen die Möglichkeit, Forschungsprojekte in Deutschland durchzuführen. Das Programm steht unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzlers der Republik Deutschland und wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung verwaltet.
Im Rahmen des Stipendiums wird Herr Shrivastava sein Projekt mit dem Titel "Deutsche Erfahrung in der Regulierung von zivilgesellschaftlichen Organisationen: Vergleichende Perspektive und Lehren für Indien". Das Projekt zielt darauf ab, die Kluft zwischen Theorie und Praxis zu überbrücken, indem es eine vergleichende Analyse der Regulierung von zivilgesellschaftlichen Organisationen in Deutschland und Indien durchführt, mit besonderem Augenmerk auf rechtliche Absicherungen, Herausforderungen bei der Umsetzung und die praktischen Auswirkungen auf die Zivilgesellschaft. Auf der Grundlage empirischer Daten und der Beratung durch Experten sollen bewährte Praktiken identifiziert und rechtliche Reformen vorgeschlagen werden, die dazu beitragen können, ein Gleichgewicht zwischen Rechenschaftspflicht und bürgerlichen Freiheiten herzustellen. Das Projekt verspricht wertvolle Erkenntnisse und Strategien zum Schutz und zur Förderung der Zivilgesellschaft in einer Zeit, in der ihre fortschrittlichen Ideale in Indien und weiteren Ländern stark bedroht sind.
Monday, 06. November.