Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Neusprachliche Südasienstudien
SAI|Südasien-Institut

Aktuelles

Projections of the commodified 'West’ in Dilwale Dulhaniya Le Jayenge, 1995: Spectacle, romance and nation
Dienstag, 04.06.2024, 14:15 - 15:45 Uhr Südasien-Institut, Voßstr. 2, Gebäude 4130, Raum 130.00.03

Dieser Vortrag stellt eine umfassende Reflexion darüber dar, wie das indische Kino die Idee des „Westens“ wahrnimmt und artikuliert, insbesondere in den Hindi-Filmen nach den 1990er Jahren. Das Jahrzehnt der 1990er Jahre war geprägt von Indiens Neuer Wirtschaftspolitik und neoliberalen Reformen, die eine beispiellose Welle des soziokulturellen Wandels auslösten. Der Vortrag wird sich mit diesem soziopolitischen Kontext unter anderem anhand des ikonischsten Films des Jahrzehnts, Dilwale Dulhaniya Le Jayenge (The Brave Heart Will Take the Bride, 1995), auseinandersetzen und untersuchen, wie das Kino Wahrnehmungen des Westens konstruiert und nutzt, um kulturelle Grenzen des Selbst und der Identität in einer sich rasch globalisierenden Welt zu formen und zu überschreiten.

Dr. Swati Bakshi hat am Centre for Research and Education in Arts and Media, an der University of Westminster, London, im Bereich Film promoviert. Zu ihren Forschungsinteressen gehören Kino und die Stadt, Gender- und Mediengeschichte. Dr. Bakshi hat an der University of West London und der Middlesex University in London gelehrt. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Medienpraxis, da sie über ein Jahrzehnt lang als Rundfunksprecherin und Produzentin gearbeitet hat.

Der Vortrag ist Teil des Seminars The Juicy, Sparkling and Decadent West: Projections of Europe and the West in South Asian Cinema von Prof. Hans Harder, Universität Heidelberg, Südasien-Institut.

Für das Poster bitte hier klicken.

Posted on 03 Jun 2024
From Fish to Moon: Traveling with the Nāmā across Plural Literary Cultures of Asia
Termin: Freitag, Mai 17, 2024 Zeit: 14:15-15:45 Ort: CATS Hörsaal, 010.01.05 (Voßstraße 2, Gebäude 4130)

Abstract: Die nāmā ist ein Textname, der verschiedene Formen von Textprozessen durchläuft, die buchstäblich vom Fisch bis zum Mond reichen und die wundersame Reise des Propheten in Farid-ud-din Attars Ilāhī-Nāmah (Buch Gottes) nachahmen. Dieser gemeinsame Textname hat seinen Ursprung in den Kulturen Westasiens und gelangte durch den Kontakt mit islamischen Kulturen von Ghazna bis Turkestan auf den indischen Subkontinent. In diesem Vortrag soll die strukturierende Wirkung untersucht werden, die ein Textname, generische Marker und Bedeutungsrepertoires auf die literarische Konstruktion haben können. Wir begeben uns auf eine Reise mit dem namah im Geiste einer bereitwilligen Auseinandersetzung mit der Differenz und kümmern uns nicht zu sehr um die Grenzen, Abgrenzungen und identitären Studien, um die sich die aktuelle Literaturtheorie zu kümmern scheint. Vielmehr stellt sich die Frage, ob der vergleichende Rahmen von Pluralität und Relationalität nicht besser geeignet ist, die Missachtung literarischer Phänomene gegenüber den Denkkategorien, die gegenwärtig den kulturellen Kontakt und Austausch regeln, zu thematisieren und stattdessen die Impulse zu erkennen, die die kulturübergreifende Gastfreundschaft ausgelöst haben, sowie die aufregenden Ergebnisse, die wir immer noch als Literatur betrachten können.

Prof. Ipshita Chanda ist Leiterin am Department of Comparative Literature an der English & Foreign Languages University in Hyderabad, India. Sie ist die Autorin von "Packaging Freedom: Feminism and Popular Culture"; "Reception of the Received: A Case Study in Inter-Systemic Literary Reception"; "Tracing the Charit as a Genre"; "Selfing the City: Single Women Migrants and their Lives in Kolkata" etc. Sie ist nicht nur eine produktive Übersetzerin indischer Literaturen und hat die Werke von Sukumar Ray, Mahashweta Devi, Satinath Bhaduri und Phanishwar Nath Renu übersetzt, sondern hat auch mehrere Sammelbände herausgegeben, darunter "Literary Historiography"; "Locating Cultural Change: Theorie, Methode, Prozess"; "Shaping the Discourse: Women's Writings in Bengali Periodicals 1865-1947 (mit Jayeeta Bagchi)"; "Emotion, Expression and Aesthetics"; and "Literature and the Other Arts".

Weitere Informationen auf dem Poster.

Posted on 06 May 2024
Meet the Author: Diskussion and Lesung mit der Journalistin Shubhangi Swarup
Die Abteilung Neusprachliche Südasienstudien freut sich, Sie zu einer besonderen Buchlesung mit Shubhangi Swarup, einer preisgekrönten indisch-englischen Schriftstellerin und Journalistin, einzuladen. Sie wird ihren Debütroman Latitudes of Longing (2018) vorstellen, der kürzlich vom Kommode Verlag als "Breiten des Verlangens" ins Deutsche übersetzt wurde. Kommen Sie am Dienstag, den 14. Mai, ab 18:15 Uhr ins Karl Jaspers Zentrum (400.02.12, Gebäude 4400), um die Autorin zu treffen und sich ein Exemplar der deutschen Übersetzung zu sichern. Für alle, die sich für zeitgenössische indische Literatur und südasiatische Klima-Literatur interessieren, ist diese Veranstaltung besonders interessant. Swarups Roman folgt einer tektonisch aktiven Verwerfungslinie, die durch verschiedene Teile Südasiens verläuft. In ihren eigenen Worten: „Ich habe sieben Jahre lang an diesen Orten gelebt und recherchiert, da ich den Blick eines Außenseiters vermeiden wollte, und ich habe mich sehr bemüht, mich in die Geografie und Geologie hineinzuversetzen, nicht nur in die Kultur oder Sprache.“ Begleiten Sie uns, wenn wir die Beweggründe, die Swarup zu dieser faszinierenden Reise inspiriert haben, näher beleuchten und aus erster Hand erfahren, wie sie die Herausforderungen auf ihrem Weg gemeistert hat.

Weitere Informationen auf dem Poster.

Posted on 06 May 2024
The Poet’s Song: ‘Folk’ and its Cultural Politics in South Asia
Vortrag von Dr. Priyanka Basu, King's College London
10. Februar 2023, ab 14 Uhr, Raum 130.00.03

Die NSP-Abteilung lädt Sie herzlich zum Vortrag von Dr. Priyanka Basu ein.

Dr. Priyanka Basu ist Dozentin für Darstellende Kunst am Department of Culture, Media and Creative Industries, King’s College London. Ihre erste Monografie, The Poet's Song: 'Folk' and its Cultural Politics in South Asia, erscheint demnächst bei Routledge (Reihe South Asian History and Culture).

Kobigaan (lit. song of the poet) is a verse-duelling and song-theatre genre practiced across the India-Bangladesh border. It is one of the many dialogic genres in South Asia highlighting the verbal virtuosity, bricolage, and storytelling abilities of performers (kobiyaals). While rural performances of this genre (most often tied with religious rituals and village fairs) can last as long as overnight sessions, Kobigaan’s other manifestations are often truncated and adapted according to diverse venues, audience tastes and artistic choices. This talk focusses on the questions of authenticity of Kobigaan as ‘folk’ genre while travelling with the performers as well as in and out of the literary archive. Caste, class, and gender, and identity politics intertwine with the larger cultural politics of ‘folk’ in the cross-border contemporary practices of Kobigaan. Consequently, several performing groups become ‘claimants’ of authentic Kobigaan as it travels from rural settings to urban festivals, and from Bengali cinema to television and the new media. Over time, the element of debate (kobir loraai) has become a synecdoche for Kobigaan. It has also come to signify people’s songs, national culture, folk heritage and even sound chronotopes (in cinema). Conflictingly, the perception of Kobigaan in Bengali cultural memory also relies on its status as ‘decadent’, ‘extinct’ or ‘obsolete’. This talk considers such varied conceptions of Kobigaan as a performance genre as it traverses local, national, and trans-national diasporic communities.

Weitere Informationen auf dem Poster.

Posted on 06 Mar 2023
Pongalo Pongal!
16. Januar 2023, ab 18 Uhr, Raum 010.00.01

Die NSP-Abteilung und Studenten der tamilischen Sprache laden Sie herzlich ein, das tamilische Pongal-Fest mit uns zu feiern.

Weitere Informationen und RSVP auf dem Poster.

Posted on 06 Mar 2023

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Seitenbearbeiter: jk
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