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Abstract: Die nāmā ist ein Textname, der verschiedene Formen von Textprozessen durchläuft, die buchstäblich vom Fisch bis zum Mond reichen und die wundersame Reise des Propheten in Farid-ud-din Attars Ilāhī-Nāmah (Buch Gottes) nachahmen. Dieser gemeinsame Textname hat seinen Ursprung in den Kulturen Westasiens und gelangte durch den Kontakt mit islamischen Kulturen von Ghazna bis Turkestan auf den indischen Subkontinent. In diesem Vortrag soll die strukturierende Wirkung untersucht werden, die ein Textname, generische Marker und Bedeutungsrepertoires auf die literarische Konstruktion haben können. Wir begeben uns auf eine Reise mit dem namah im Geiste einer bereitwilligen Auseinandersetzung mit der Differenz und kümmern uns nicht zu sehr um die Grenzen, Abgrenzungen und identitären Studien, um die sich die aktuelle Literaturtheorie zu kümmern scheint. Vielmehr stellt sich die Frage, ob der vergleichende Rahmen von Pluralität und Relationalität nicht besser geeignet ist, die Missachtung literarischer Phänomene gegenüber den Denkkategorien, die gegenwärtig den kulturellen Kontakt und Austausch regeln, zu thematisieren und stattdessen die Impulse zu erkennen, die die kulturübergreifende Gastfreundschaft ausgelöst haben, sowie die aufregenden Ergebnisse, die wir immer noch als Literatur betrachten können.
Prof. Ipshita Chanda ist Leiterin am Department of Comparative Literature an der English & Foreign Languages University in Hyderabad, India. Sie ist die Autorin von "Packaging Freedom: Feminism and Popular Culture"; "Reception of the Received: A Case Study in Inter-Systemic Literary Reception"; "Tracing the Charit as a Genre"; "Selfing the City: Single Women Migrants and their Lives in Kolkata" etc. Sie ist nicht nur eine produktive Übersetzerin indischer Literaturen und hat die Werke von Sukumar Ray, Mahashweta Devi, Satinath Bhaduri und Phanishwar Nath Renu übersetzt, sondern hat auch mehrere Sammelbände herausgegeben, darunter "Literary Historiography"; "Locating Cultural Change: Theorie, Methode, Prozess"; "Shaping the Discourse: Women's Writings in Bengali Periodicals 1865-1947 (mit Jayeeta Bagchi)"; "Emotion, Expression and Aesthetics"; and "Literature and the Other Arts".
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10. Februar 2023, ab 14 Uhr, Raum 130.00.03
Die NSP-Abteilung lädt Sie herzlich zum Vortrag von Dr. Priyanka Basu ein.
Dr. Priyanka Basu ist Dozentin für Darstellende Kunst am Department of Culture, Media and Creative Industries, King’s College London. Ihre erste Monografie, The Poet's Song: 'Folk' and its Cultural Politics in South Asia, erscheint demnächst bei Routledge (Reihe South Asian History and Culture).
Kobigaan (lit. song of the poet) is a verse-duelling and song-theatre genre practiced across the India-Bangladesh border. It is one of the many dialogic genres in South Asia highlighting the verbal virtuosity, bricolage, and storytelling abilities of performers (kobiyaals). While rural performances of this genre (most often tied with religious rituals and village fairs) can last as long as overnight sessions, Kobigaan’s other manifestations are often truncated and adapted according to diverse venues, audience tastes and artistic choices. This talk focusses on the questions of authenticity of Kobigaan as ‘folk’ genre while travelling with the performers as well as in and out of the literary archive. Caste, class, and gender, and identity politics intertwine with the larger cultural politics of ‘folk’ in the cross-border contemporary practices of Kobigaan. Consequently, several performing groups become ‘claimants’ of authentic Kobigaan as it travels from rural settings to urban festivals, and from Bengali cinema to television and the new media. Over time, the element of debate (kobir loraai) has become a synecdoche for Kobigaan. It has also come to signify people’s songs, national culture, folk heritage and even sound chronotopes (in cinema). Conflictingly, the perception of Kobigaan in Bengali cultural memory also relies on its status as ‘decadent’, ‘extinct’ or ‘obsolete’. This talk considers such varied conceptions of Kobigaan as a performance genre as it traverses local, national, and trans-national diasporic communities.
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Die NSP-Abteilung und Studenten der tamilischen Sprache laden Sie herzlich ein, das tamilische Pongal-Fest mit uns zu feiern.
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Nach dem ersten Deutschen Südasientag im Jahr 2019 in Bonn und pandemiebedingter Pause richtet das Südasien-Institut der Universität Heidelberg am 28.-29. Oktober 2022 den zweiten Deutschen Südasientag aus. Die Konferenz vereint dabei sowohl etablierte als auch Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen aus allen Geistes- und Sozialwissenschaften, die sich mit Forschungsthemen des neuzeitlichen und gegenwärtigen Südasiens auseinandersetzen.
Das vollständige Programm finden Sie hier. Anmeldungen als Zuhörer bis 14.10.2022 an hanni.truong@sai.uni-heidelberg.de.
Organisationsteam:
Prof. Dr. Hans Harder (Universität Heidelberg)
Jun.-Prof. Dr. Carmen Brandt (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
Dr. Ira Sarma (Universität Leipzig)
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