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Teilprojekt B8

Rituelle Praktiken, Orte und Objekte – Bilder zur politischen Willensbildung im Mittelalter


Im Mittelalter war Politik in hohem Maße Gegenstand von Inszenierungen. Sie bediente sich ritualisierter Kommunikationsformen, symbolischer Objekte und performativer Akte. Herrscher, Fürsten und Amtsträger aller Art traten öffentlich auf und betrieben auch Politik öffentlich. Daher wurden wichtige Bereiche des politischen Prozesses – etwa die Aushandlung von Hierarchien, Installation und Entfernung politischen Personals, Ausübung von Autorität, Implementation politischer Inhalte etc. – in Form ritualisierter Handlungen umgesetzt. Prozessionen, der Empfang von Herrschern und neu eingesetzten Amtsträgern, Investitur und Krönung, Eide und Verträge, Friedensschlüsse und Kriegserklärungen, politische Versammlungen und Konzilien, dazu die umfangreichen Liturgien dieses religiös bestimmten Zeitalters: Sie alle waren hochgradig ritualisiert.
Die Bilddatenbank "Rituelle Praktiken, Orte und Objekte – Bilder zur politischen Willensbildung im Mittelalter" sammelt Illustrationen aus mittelalterlichen Handschriften und frühen Drucken sowie Photographien und Kartenmaterial. Das Korpus umfasst ungefähr 4.000 Bilder zu allen Aspekten des politischen Prozesses im Mittelalter, mit besonderem Fokus auf dem Ritual. Darüber hinaus stellt es noch weiterführendes Bildmaterial zur Verfügung (Porträts, Orts- und Objektabbildungen etc.).
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Ressourcentyp:

Bilder

Materialien:

Buchmalerei, frühe Drucke, Objektphotographien, Karten

Sprachen:

Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Latein, Mittelhochdeutsch

Zugang:

Über HeidICON (für Universitätsmitglieder)

 

Beispiele aus der Sammlung

Einritt des Bischofs oder Erzbischofs in seine Stadt nach: Caeremoniale Episcoporum. Editio Princeps (1600).
Krümme eines Bischofsstabs, Limoges, ca. 1200 (Foto: Paul Töbelmann, 2012).


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