Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Neusprachliche Südasienstudien
SAI|Südasien-Institut

Neuerscheinungen

Vorstellung von Dr. Sayan Chattopadhyay

Die Abteilung für Neusprachliche Südasienstudien begrüßt herzlich Dr. Sayan Chattopadhyay, der bis September 2022 am Südasien-Instituts sein wird. Dr. Sayan Chattopadhyay ist Associate Professor an der Abteilung Geistes- und Sozialwissenschaft am Indian Institute of Technology, Kanpur. Seinen Doktortitel erhielt er 2014 von der Universität Cambridge. 2010-2013 erhielt er das Smuts Cambridge International Scholarship und war bereits 2017 kurzzeitig Gastwissenschaftler am SAI. Seine Forschungsschwerpunkte liegen vorwiegend im Bereich der englischsprachigen Literatur Indiens, Postkoloniale Studien sowie Literatur Bengalens in der Kolonialzeit. Er ist Autor der Monographie “Being English: Indian Middle Class and the Desire for Anglicization” (Routledge, 2022). Während seines Aufenthalts in Heidelberg wird Chattopadhyay Kurse über indisch-englische Belletristik, Lyrik und Autobiographie geben. Außerdem wird er über die Auseinandersetzung der kolonialen indischen Mittelschicht mit dem Thema Langeweile forschen.

Posted on 07 Apr 2022
Translating Islam, Translating Religion : Conceptions of Religion and Islam in the Aligarh Movement von Arian Hopf (Dissertationsschrift)
Religion wird gemeinhin als ein eindeutig definiertes Konzept wahrgenommen. Eine historische Perspektive stellt dieses Verständnis jedoch in Frage und entlarvt Religion als ein Konzept, das sich erst in einem Prozess der Aushandlung mit anderen Religionen entwickelt hat. Insbesondere das 19. Jahrhundert ist in dieser Hinsicht von besonderem Interesse, da sich die koloniale Auseinandersetzung in Südasien enorm intensiviert. Die Religionen Südasiens werden von Europäern untersucht, kategorisiert und mit dem Christentum verglichen, was zur Entwicklung von Religion als Abstraktum führt. Missionarische und orientalistische Kritik sowie die moderne Wissenschaft stellen für die Muslime Südasiens eine völlig neue Konfrontation dar. Ziel dieses Buches ist es, die muslimischen Antworten auf diese Konfrontation zu analysieren, die sowohl eine Übersetzung des Islam als Religion als auch eine Anpassung des Religionsbegriffs selbst implizieren. Die Aligarh-Bewegung ist in diesem Zusammenhang von besonderem Interesse, da sie sich intensiv in diese Debatten einbringt und versucht, eine Neuinterpretation des Islam in diese Diskurse zu integrieren.

Posted on 05 Mar 2021
Band 37 der Zeitschrift für Indologie und Südasienstudien veröffentlicht
Noch kurz vor dem Ende des Jahres 2020 ist Band 37 der Zeitschrift für Indologie und Südasienstudien beim Hempen Verlag erschienen (hg. v. Prof. Hans Harder und Prof. Ute Hüsken). Dieser Band enthält auch zwei Beiträge von Mitgliedern des Südasien-Instituts (Prof. Ute Hüsken, Dr. Justyna Kurowska). Zwei weitere Beiträge (Heidi Pauwels, Stefano Pellò) sind aus der Veranstaltung “Speaking Across Borders” zu Ehren von Frau Prof. em Monika Boehm-Tettelbach (Jan 2018) hervorgegangen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Posted on 11 Feb 2021
Mythos und Moloch von Johanna Hahn (Dissertationsschrift)
Mythos und Moloch: Die Metropole in der modernen Hindi-Literatur (ca. 1970-2010). Dissertationsschrift.
ISBN: 394674270X
EAN: 9783946742708
Heidelberg University Publishing

Das Buch untersucht Hindi-sprachige Stadtliteratur in der Zeit zwischen 1970 und der Gegenwart. Anhand von populären Mythen wie der trügerischen Stadt, Figuren wie dem Flaneur und Orten wie der Teebude zeigt sie, wie regionalsprachliche Narrative eine Schnittstelle zwischen globalen und nationalen Diskursen und lokalen Erfahrungswelten bilden. Hindi-Stadtliteratur eröffnet einen kritischen Diskursraum für gesellschaftliche Selbstbefragungen im modernen Indien. Einerseits stabilisiert sie Identitätsvorstellungen, andererseits bietet sie Raum für alternative Vorstellungen von einem authentischen Zusammenleben in Delhi, Mumbai, Kalkutta und anderen nordindischen Großstädten. Erstaunlicherweise orientieren sich sowohl konservative als auch (neo)marxistische Alternativen an demselben Gedanken der idealisierten indischen Nation. Gerade utopische Erzählungen und Werke, in denen es um Bürgerschaft geht, schlagen mit der Frage nach dem Eigenen eine Brücke zwischen dem nationalen Einheitsideal der Gründerjahre der indischen Republik und der postkolonialen Kritik der 1980er und 1990er Jahre. Stadtliteratur in Hindi bereichert damit intellektuelle und politische Debatten durch regionalsprachliche Lesarten von Vergangenheit und Gegenwart.
 

Posted on 07 Dec 2020
Festschrift zu Ehren von Rahul Peter Das
Wege durchs Labyrinth: Festschrift zu Ehren von Rahul Peter Das, hrsg. von Carmen Brandt und Hans Harder: Heidelberg: CrossAsia-eBooks, 2020. ISBN 978-3-946742-73-9 (Online-PDF), ISBN 978-3-946742-72-2 (Hardcover).

Wege durchs Labyrinth ist eine Festschrift zu Ehren von Professor Dr. Rahul Peter Das. Sie enthält deutsch- und englischsprachige Beiträge von Kollegen und Kolleginnen, Schülern und Schülerinnen sowie Weggefährten von Professor Das. Die hier versammelten Aufsätze bilden verschiedene thematische Schwerpunkte ab, die auch Professor Das in seinem umfangreichen wissenschaftlichen Oeuvre bearbeitet hat. Dazu gehören Sanskrit-Studien, historische Sprachwissenschaft, Texteditionen in neuindoarischen Sprachen, Soziolinguistik, südasiatische Religionsgeschichte, bengalische und Hindi-Literatur, Wissenschaftsgeschichte der Indologie/Südasienstudien sowie auch Tamilistik. Einige der Beiträge knüpfen direkt an Rahul Peter Das' Werk oder bestimmte Schriften an, während die Gesamtheit der Aufsätze seine verschiedenen Forschungsinteressen und unterschiedlichen methodischen Ansätze widerspiegeln.

Beitragende zu dieser Festschrift sind Carmen Brandt, Renata Czekalska, Ines Fornell, Eli Franco, Ratul Ghosh, Olav Hackstein, Hans Harder, Martin Kämpchen, Klaus Karttunen, Makoto Kitada, Frank J. Korom, Agnieszka Kuczkiewicz-Fras, Halina Marlewicz, Ulrike Niklas, Tatiana Oranskaia, Felix Otter, Adapa Satyanarayana, Britta Schulze-Thulin, Sabine Franziska Strich, Heinz Werner Wessler und Benjamin Zachariah.


Posted on 07 Dec 2020

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Seitenbearbeiter: jk
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