Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Geschichte Südasiens

Archive

Das Orissa-Archive

Das Orissa-Archiv ist aus den Sammlungen des Sonderforschungsbereichs 16 des Freiburg-Heidelberger Orissa-Projektes (1971-76) hervorgegangen. Das Ziel war, die damals zur Erforschung der Kultur und Geschichte des indischen Bundesstaates Orissa zusammengetragenen Materialien späteren Forschern zugänglich zu erhalten. Die gedruckte Literatur ist in den Bestand der Bibliothek des SAI eingegliedert worden. Das dort aufgestellte Archiv enthält vor allem handgeschriebene und getippte Kopien von Manuskripten in verschiedenen indischen Sprachen (überwiegend Oriya, Sanskrit, Telugu) bzw. englische Übersetzungen davon. Es handelt sich dabei um mehr als 500 Titel. Der Inhalt der Texte ist überwiegend religiöser und historischer Natur. Diese Texte, deren Originale in indischen Archiven aufbewahrt werden, können über einen Zettelkatalog erschlossen werden.

Daneben befindet sich die Korrespondenz der Projekt-Mitarbeiter in diesem Archiv.

Zum Archiv gehören außerdem zahlreiche Photographien von Palmblatt-Manuskripten, Broschüren und Karten. Dieses Material lagert aus Platzgründen in der Compactus-Anlage der Institutsbibliothek.

Für Kunsthistoriker interessant sind die 27 z.T. großformatigen Gemälde religiösen Inhalts (Pata-Chitras) aus dem Umfeld des Jagannath-Tempels von Puri. Sie wurden überwiegend im Auftrag des Projekts angefertigt und bieten einen Überblick über die bildliche Darstellung des wichtigsten hinduistischen Kultes in Orissa. Diese Bilder werden derzeit von Frau Dr. Schmid (Abt. Ethnologie) wissenschaftlich bearbeitet. Sie wurden inzwischen gerahmt und an mehreren Stellen des Institutes aufgehängt.




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