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Ein neues Projekt zum Thema „Globalisierung, Mobilität und Migration“, welches von Dr. Dieter Reinhardt sowie Prof. Dr. Hans Harder (Abteilungsleiter, Neusprachliche Südasienstudien, Südasien-Institut) koordiniert wird, wird in Kooperation mit dem "Verein zur Förderung der Bildung" (Salzwedel) durchgeführt." Das Projekt wird durch Mittel des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Kommission kofinanziert (2020-2022) und beschäftigt sich mit transnationalen Identitätsnetzwerken und Diasporagruppen am Beispiel der Bangladesch-Diaspora.
Der globale Anstieg der Migration ist begleitet von neuen Formen der Selbstorganisation von MigrantInnengruppen und transnationalen Identitätsnetzwerken. Sie basieren auf konkurrierenden kulturellen, politischen und religiösen Weltbildern. Familien- und Freundschaftsstrukturen, private finanzielle Transfers, kontinuierliche Reisetätigkeit, Vereinsgründungen und Kommunikationstechniken des Internets sind konstitutive Elemente dieser Selbstorganisation.
Das Projekt analysiert am Beispiel der Bangladesch-Diasporagruppen in Deutschand und anderen europäischen Ländern zum einen die internen sozio-kulturellen und politischen Dynamiken in diesen Gruppen sowie ihre Wahrnehmung und die Bewertung sozio-kultureller und politischer Entwicklungen in den jeweiligen Gastländern. Zum anderen werden die Auswirkungen staatlicher "Integrationspolitik" auf diese Dynamiken untersucht. Berücksichtigt werden dabei die spefizischen Migrationserfahrungen von seit mehreren Jahrzehnten existierenden Diaspora-Gruppen, von neu eingewanderten MigrantInnen mit unterschiedlicher beruflicher Qualifikation und Formen beruflicher Selbständigkeit sowie von Studierenden und politisch Verfolgten.
Wednesday, 29. April.