Fachprofil
Die indologische Ausbildung in Würzburg konzentriert sich auf die
Geistes- und Kulturgeschichte Indiens von der späten Antike über die
klassische Zeit bis zur Gegenwart.
Inhaltliche Schwerpunkte
- Der Hinduismus mit seinen vielfältigen historischen und
gegenwärtigen Ausprägungen und regionalen Traditionen, dessen Texte
(auch orale Texte) und Literaturen, Rituale und Praktiken unter
philologischen und religionshistorischen sowie ethnologischen
Gesichtspunkten erforscht werden.
- Performative Traditionen vor allem in Südindien und klassisches
Sanskrit-Schauspiel mit philologischem und aufführungspraktischen
Zugang.
- Grundlage des Studiums ist der Erwerb der Sprachen Sanskrit, Hindi
und Kannada. Auch Mittelindische Sprachen sowie Urdu und Malayalam
werden nach Bedarf angeboten. Die Sprachkenntnisse können durch
Intensivkurse und Studienaufent-halte in Indien vertieft werden.
- In den Lehrveranstaltungen werden auch Kenntnisse zur Landeskunde,
Geschichte und Gesellschaft sowie verschiedener Aspekte und Phänomene
der Kultur vermittelt.
Lehrschwerpunkte, die außerhalb des allgemeinen Fachprofils liegen und
die zusätzlich angeboten werden:
Es besteht eine Zusammenarbeit mit der Wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät. In der Indologie werden regelmäßig Seminare zur indischen
Wirtschaft sowie zu deutsch-indischen Wirtschaftsbeziehungen
abgehalten. Ein weiterer Bereich, der für die Erforschung der
zeitgenössischen Religion und Kultur ergänzend hinzutritt, ist die
Südasienethnologie. Weiterhin wird im Rahmen des interdisziplinären,
fächerübergreifenden Lehrprojekts „Globale Systeme und interkulturelle
Kompetenz“ die methodologische Grundlage der Vermittlung
interkultureller Kompetenz gelehrt.
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