Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

SAI - News


SAI-Förderpreis 2013 für Anna Lena Wolf, Julia Poerting und Almut Büchsel

Der SAI-Förderpreis 2013 der Vereinigung der Freunde und Förderer des SAI wurde am 24. Oktober an drei Preisträgerinnen verschiedener Fachrichtungen verliehen, die alle am SAI ihr Studium absolviert haben. Der Preis geht im Bereich der Magisterarbeiten an Anna Lena Wolf (Ethnologie) und Julia Poerting (Geographie) sowie im Bereich der Bachelorarbeit an Almut Büchsel (Geschichte).


Anna-Lena Wolf

In ihrer als Magisterarbeit im Fach Ethnologie entstandenen Untersuchung „Ethnologische Perspektiven auf geistige Behinderung am Beispiel einer empirischen Forschung zu Stigmatisierungen von Menschen mit Lernschwierigkeiten in Varanasi“ widmet sich Anna-Lena Wolf den Prozessen der sozialen Stigmatisierung im indischen Varanasi (Uttar Pradesch). Die Studie, die mittlerweile auch als Buchpublikation vorliegt, ist ein bedeutender ethnologischer Beitrag zu den disability studies und ein wichtiger Schritt hin zur Anerkennung und Durchsetzung von Menschrechten für Menschen mit Behinderung.



Julia Poerting

In ihrem als Magisterarbeit im Fach Geographie entstandenen Projekt „Vulnerabilität und Konflikt im Paradies. Eine Analyse des rezenten Konfliktgeschehens in Swat, Kyber Pakhtunkhwa, Pakistan“ untersucht Julia Poerting Konfliktursachen und Vulnerabilitätskontexte im Rahmen des Swat-Konflikts in Nordpakistan, einer Auseinandersetzung zwischen islamistischen Fundamentalisten und der pakistanischen Staatsmacht, die seit dem Jahr 2007 massiv eskalierte und sich bis 2009 zu einem offenen Krieg entwickelte. Die Arbeit besticht durch eine sehr überzeugende Argumentation, in der eigene empirische Arbeiten geschickt mit einer gründlichen Literaturauswertung verknüpft werden.



Almut Büchsel

In ihrer als Bachelorarbeit im Fach Geschichte entstandenen Arbeit „Verschränkte Geschichten, Imperialer Feminismus und universale Weiblichkeit. „Global Sisterhood“ und das Bild der „indischen Frau“ in den transnationalen Geschichten Margaret Cousins und Eleanor Rathbones Frauenwahlrecht-Engagement in Indien zwischen 1915 und 1935“, stellt Almut Büchsel die Frage nach den Möglichkeiten, Widersprüchen und Hierarchien eines feministischen „Wir“, das über kulturelle Grenzen hinweg „weibliche“ Identität zu bestimmen versucht. Diese innovative Thematik wurde von der Kandidatin selbstständig erarbeitet und mit einer intensiven, über den Anspruch einer Bachelor-Arbeit hinausgehenden Quellenanalyse untermauert.

11 Nov 2013
Seitenbearbeiter: E-Mail
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