Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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Oberbürgermeister Dr. Würzner besucht das Südasien-Institut in New Delhi

New Delhi (Indien). Auf seiner Asienreise machte der Heidelberger Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner in der indischen Hauptstadt New Delhi Station. Er besuchte dort am 3. April 2009 das Südasien-Institut der Universität Heidelberg, das bereits seit 1962 mit einer Außenstelle vor Ort die Verbindungen zwischen Deutschland und Indien fördert und seit 1. März 2009 zusätzlich Kontakt-Büro des Exzellenzclusters "Asia and Europe in a global context - shifting asymmetries in cultural flows" ist.



Der Oberbürgermeister nutzte im Gespräch mit den Gastgebern Prof. Dr. Marcus Nüsser und Manfred Hake vom Südasien-Institut die Gelegenheit, sich über die aktuellen Entwicklungen in der Forschung über Südasien und den wissenschaftlichen Austausch mit Indien berichten zu lassen. Dabei sprach er auch die Möglichkeit einer intensiveren Kooperation zwischen Universität und Stadt an. Beide Seiten zeigten sich daran interessiert, die Stadt Heidelberg über die bestehenden Netzwerke des Instituts als Wissenschaftsstadt in Südasien bekannt zu machen. Die strategische Bedeutung einer solchen Zusammenarbeit ergibt sich aus der ständig steigenden Bedeutung Südasiens für die deutsche Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Die Universität Heidelberg setzt mit ihrem Exzellenzcluster "Asia and Europe" hier ein deutliches Zeichen. Die Forschung über Prozesse kulturellen Austauschs zwischen Asien und Europa ist für eine nachhaltige deutsch-indische Partnerschaft äußerst hilfreich, wie Dr. Brigitte Merz, Geschäftsführerin des Exzellenzclusters, feststellte.

Gemeinsam mit Christian-Matthias Schlaga, Gesandter an der Deutschen Botschaft in Indien, eröffnete Dr. Würzner den Workshop "India - A New Destination for Career Fulfilment". Er stellte in seinem Vortrag die Vorzüge Heidelbergs vor - nicht nur als Touristenziel, sondern als wichtiges Zentrum von Wirtschaft und Wissenschaft. Eine Vielzahl wichtiger internationaler und indischer Institutionen waren unter den Zuhörern, etwa die Deutsch-Indische Handelskammer, die Confederation of Indian Industries, die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, das Centre for Peace and Conflict Studies, die Max Planck Gesellschaft, das Centre for Science and Environment sowie prominente Vertreter aus den Medien, der Wirtschaft und der Entwicklungszusammenarbeit.

Sie alle waren gekommen, um sich über potentielle Praktikanten aus Heidelberg zu informieren - denn von den Anstrengungen der Universität sollen vor allem auch die Studierenden profitieren. Fünf Heidelberger Studenten präsentierten ihre Erfahrungen als Praktikanten in Indien, und im Gespräch mit den institutionellen Teilnehmern tauschte man sich über Möglichkeiten und Erwartungen aus. Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Veranstaltung gehört, dass durch die immer weiter fortschreitende Vernetzung Indiens mit dem Rest der Welt der Bedarf an hochqualifiziertem Fachpersonal in fast allen Bereichen des Arbeitsmarktes wächst. Dementsprechend groß sind die Möglichkeiten und Chancen, eine reizvolle berufliche Herausforderung auf dem indischen Subkontinent vorzufinden. Gleichzeitig kann man ein steigendes Interesse junger deutscher Hochschulabsolventen, den Berufseinstieg in Indien zu wagen, feststellen.

Der Workshop vernetzte nationale wie internationale Führungspersönlichkeiten mit der Wissenschaft. Der Zeitpunkt dazu war gut gewählt: Bereits heute zieht es eine große Zahl von jungen Menschen Richtung Asien, um dort die beruflichen Chancen einer sich verändernden Welt wahrzunehmen. Das Südasien-Institut nimmt diese Herausforderung an und und gestaltet sie aktiv mit - dies wurde im Verlauf des Workshops von den anwesenden Experten als unerlässlich für eine professionelle und umfassende Studentenbetreuung gewertet. Sämtliche Teilnehmer zeigten sich hochmotiviert, den vom Südasien-Institut eingeschlagenen Weg, dauerhafte Partnerschaften mit dem außeruniversitären Bereich zu etablieren, mit zu gehen und dadurch jungen deutschen Arbeitnehmern neue Perspektiven in Indien zu eröffnen.
09 Apr 2009
Seitenbearbeiter: E-Mail
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